Insgesamt darf der Veranstalter auf ein anständiges Event zurückblicken. Es gab zwar keine Rekordbeteiligungen und Overlays – das Feedback zum Ablauf und zur Organisation des Events sorgen aber für die beabsichtigte Werbung für den Pokersport. Und im Folgejahr wird der gute Ruf sicherlich zu einer höheren Nachfrage führen.
861 Spieler hatten sich für das 1,100 Euro-Main-Event eingekauft. Das Overlay war für die Spieler ein netter Bonus und fiel nicht ganz so heftig aus wie befürchtet. Nachdem am ersten Starttag lediglich 231 Spieler an die Tische kamen, dürften den Veranstaltern hinsichtlich der garantierten Million an Preisgeld etwas die Nerven geflattert haben.
282 Spieler schafften es in die zweite Runde. Viktor Blom gehörte leider nicht zu diesem Kreis. Der Schwede war zwar angetreten, schied aber mit JJ vs KK am ersten Tag aus. Am zweiten Turniertag dünnte sich das Feld auf 51 Spieler aus. Mit 835k an Chips führte mit Tim Michels ein Deutscher das Feld in Tag 3.
Mit dem Triple-Crown-Gewinner Jake Cody hatte auch der Tag 2 sein prominentes Opfer, für den Briten lief am Tisch nichts zusammen.
Michels Chiplead reichte am dritten Tag nur bis zum 12. Platz. Dort wurde er von Max Silver und 73o (!) All-In gesetzt. Obwohl der Deutsche mit A8o Preflop vorne lag, besiegelte eine 3 auf dem Board Michels Turnierende. Mit dieser Hand hatte Silver allerdings sein Glück ebenfalls ausgereizt und verlor seine letzten Chips auf Platz 9.
Acht Spieler gingen in den letzten Tag und hofften auf einen guten Lauf im Finale. Beste Voraussetzungen brachte als Chipleader Alan Gold mit. Und Gold konnte tatsächlich weiter „punkten“. Er spielte sich in das Heads-Up gegen Paul Febers und begann das Duell mit einer 3:1 Führung. Die beiden Engländer entschieden sich für einen Deal und teilten den Löwenanteil des Preisgeldes auf. Das Turnier wurde am Ende von Alan Gold gewonnen, der mit dem Titel und Pokal auch einen Scheck in Höhe von €187,494 erhielt. Der mit einem Deal ausgestattete Zweite bekam 149,906 Euro Prämie.
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